18.09.2014

Junge CDA Wuppertal verabschiedet Positionspapier zum Ausbau flexibler Kinderbetreuung

Auf ihrer Mitgliederversammlung vom 24. Juni 2014 hat die Junge CDA Wuppertal ein Positionspapier zur Förderung unternehmensnaher flexibler Kinderbetreuung verabschiedet. Darin findet sich vor allem die Forderung nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wieder.

Foto: Helene Souza / pixelio.de

In dem Positionspapier wird dem deutschen Arbeitsmarkt die systematische Benachteiligung Erziehungsleistender bescheinigt. Insbesondere Frauen sind davon betroffen; dies spiegelt sich sowohl in ihrer sinkenden Vollzeitäquivalent-Erwerbsquote als auch im Lohngefälle von 22 Prozent zwischen Männern und Frauen deutlich wider. Durch die Zunahme atypischer Arbeitszeiten ist es Erziehungsleistenden oftmals unmöglich, Lehrstellen anzunehmen, an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen oder einen Schichtberuf auszuüben. Betroffene sind daher auf bedarfsgerechte flexible Kinderbetreuungsangebote angewiesen - hier deckt jedoch das Angebot den Bedarf nicht, Modelle der flexiblen Kinderbetreuung sind selten.

Die Junge CDA Wuppertal fordert daher dazu auf, Bedarfsermittlungsanalysen anzustellen und je nach Branche, Region und Unternehmen an individuellen Lösungen zu arbeiten. Bevorzugt fördernswert sind Kinderbetreuungsangebote, die betrieblich oder unternehmensnah organisiert sind. Sie können passgenau an die Anforderungen der Beschäftigten vor Ort abgestimmt werden und bewegen Unternehmen dazu, einen eigenen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu leisten und ihrer Verantwortung in der Sozialen Marktwirtschaft gerecht zu werden.

“Wir wollen in einer Gesellschaft familienfreundlicher Unternehmen statt unternehmensfreundlicher Familien leben. Es ist wichtig, dass sich die Wirtschaft nun endlich verstärkt in Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf engagiert”, so Diana Kinnert, Vorsitzende der Jungen CDA Wuppertal. “Selbstständige und Angestellte von Kleinunternehmen sind jedoch nach wie vor auf ein bedarfsgerechtes Angebot von staatlicher Seite angewiesen. Es ist wichtig, dass auch hier der Druck auf die Landesregierung nicht abnimmt”, so Kinnert abschließend.

Das Positionspapier im Wortlaut finden Sie hier.


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